Dass Software heutzutage fast nur noch im kostspieligen Abonnement zu haben ist, hat sich leider etabliert. Ein eher offenes Geheimnis scheinen die undurchsichtigen Machenschaften der Softwarehersteller zu sein. Jetzt geht die erste Regierung gerichtlich gegen diese Aboabzocke vor.

Schön waren die Zeiten, in denen Software gegen eine einmalige Zahlung erworben und dann so lange wie nötig genutzt werden konnte. Mit einem gesunden Menschenverstand sollte man meinen, dass das auch ein ganz logischer Sachverhalt ist. Schließlich zahlt man Geld und erwirbt dann ein Produkt, dass sich – von kleineren Updates einmal abgesehen – im Laufe der Nutzung auch nicht ändert oder großartig erweitert. Und für ganz neue Versionen eines Programms, also ein sogenanntes Upgrade – musste man dann letztlich sowieso immer nochmal neu zahlen.

Was sich in den letzten Jahren jedoch einschlicht, waren vermehrt aufkommende Abosysteme, über die fast jede erdenkliche Software nur noch gegen eine regelmäßig wiederkehrende Zahlung erhältlich war. Schluss war mit einmal zahlen und sein Erwerb dann so lange nutzen, wie man möchte. Egal, ob man ein Programm nur einmal nutzte oder jeden Tag – es war monatlich zu zahlen, komme was wolle. Ganz schlimm: Der „Zwang“ eines Jahresabonnements, obwohl man eine Software vielleicht nur einige Male benötigt.

Über die Federal Trade Commission (FTC) verklagt nun erstmals kein Geringerer als die US-Regierung den Softwareriesen Adobe wegen Verstößen gegen das Verbraucherschutzgesetz. Dabei geht es im Kern unter anderem um überhöhte sowie intransparente Kündigungsgebühren, versteckte Kosten und das Hineinlocken in Langzeit-Abonnements ohne frühzeitiges Kündigungsrecht. Selbst letzteres wird Kundinnen und Kunden möglichst schwer gemacht.

Dabei wird die Behörde deutlich und schreibt in ihrem Bericht unter anderem: „Die Amerikaner haben es satt, dass die Unternehmen ihnen beim Abschluss eines Abonnements den Ball zuspielen und ihnen dann Steine in den Weg legen, wenn sie versuchen, das Abonnement zu kündigen.“ Um die Sache abzurunden, müsste man ehrlicherweise erweitern, dass nicht nur die Amerikaner, sondern vermutlich die meisten aller Menschen diesen Umstand satthaben dürften. Daher bleibt abzuwarten, ob die Europäische Union (EU) in Zukunft ähnlich reagieren wird. Schließlich sieht sich diese – ob positiv oder negativ – bei anderen Dingen auch stets in der „Pflicht“, den USA nachzueifern.

Software ohne Abo kaufen – legal und sicher

Wie es auch heute noch möglich ist, vollkommen legal, bekannte Software großer Hersteller wie Adobe, Microsoft und vielen anderen ohne Abonnement über eine Einmalzahlung zu erwerben, hatte ich hier im Blog bereits häufiger beschrieben. Diese Möglichkeit schmeckt Softwarekonzernen wie Adobe und Co logischerweise überhaupt nicht, doch zum einen haben sie aufgrund der Legalität kein Handhaben dagegen und zum anderen braucht man sich bei solchen Machenschaften nicht zu wundern, wenn Menschen sich auf anderem Wege die Software holen. Denn eines ist trotz aller Kritik auch klar: Software von Adobe ist extrem professionell, hochwertig und umfangreich.

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