Wer eine Contentseite oder einen Blog betreibt, hat vor allem ein sehr großes Interesse daran, dass sich die Leserinnen und Leser möglichst lange damit beschäftigen beziehungsweise darauf verweilen. So sollen sie gezielt zum Weiterlesen und zur Interaktion animiert werden. Dabei helfen in erster Linie interessante, hilfreiche und spannende Inhalte, aber zuweilen auch spezieller interaktiver Content.
Sogenannter interaktiver Content, wie beispielsweise virtuelle Touren, Karten, Quizze, Puzzles und vieles mehr, können dazu beitragen, die Verweildauer auf deiner Website nochmals massiv zu steigern. Doch nicht alles ist für jede Art von Website geeignet und viele Websitebetreibende glauben, solchen Content einzubauen sei schwierig.
Falls auch du die Verweildauer deiner Besucherinnen und Besucher auf deiner Website steigern möchtest, hilft dir dieser Kompendium-Beitrag mit Sicherheit weiter. Hier findest du ausgewählte Websites, Portale und Tools, die dir dabei helfen, solche interaktiven Inhalte ohne Programmier- oder Technikkenntnisse ganz einfach einzubauen.
Tipp – bevor es losgeht: Wenn du wissen willst, was es alles für interaktive Inhalte gibt und wie du sie für dein Business sinnvoll nutzen kannst, dann schau dir doch noch meinen Artikel dazu an (hier klicken), falls du es nicht bereits getan hast.
Involve.me
Auf Involve.me findest du einen Online-Editor vor, mithilfe dessen du ganz einfach via Drag-and-Drop interaktive Inhalte erstellen kannst. Das bedeutet, dass du überhaupt keine technischen Kenntnisse benötigst und schon während der Erstellung sofort die jeweiligen Ergebnisse in einer Voransicht sehen kannst. Der Fokus liegt dabei vor allem auf interaktiven Formularen, Quizzen oder Taschenrechnern.
Optimiert wird das Ganze insbesondere für die Leadgenerierung. So hast du sogar die Möglichkeit, interaktive Funnels sowie Bezahlseiten zu generieren, die dazu dienen, die Kommunikation zwischen dir und deiner Leserschaft zu verbessern. Selbst Follow-ups (Newsletter) kannst du direkt aus dem Tool heraus umsetzen, ohne dabei zwingend ein eigenständiges Newslettersystem zu benötigen.
Qzzr
In Sachen interaktiver Content hat sich Qzzr – wie der Name schon verrät – vor allem auf Quizze spezialisiert. Die Abkürzung „Qzzr“ ist übrigens eine sogenannte Elision, doch das nur am Rande, falls es dich interessiert. Dabei ist das Wörtchen „Quiz“ hierbei nicht zu wörtlich zu nehmen, denn im Gegensatz zu einem allbekannten Wissensquiz, handelt es sich hierbei mehr um interaktive Umfragen*, die du ohne Programmierkenntnisse erstellen und in deine Website einbauen kannst. Zudem hat sich Qzzr mit Riddle (später mehr) zusammengeschlossen.
Ein sinnvolles Ziel eines solchen interaktiven Inhalts kann es aus deiner Sicht zum Beispiel sein, durch zielgruppenspezifische Fragen deine Leserinnen und Leser beziehungsweise deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Auf Basis dessen kannst du dann deine künftigen Kampagnen besser gestalten und optimieren. Zu den vorgefertigten Templates hast du natürlich auch die Möglichkeit, eigene Inhalte wie etwa Videos, Bilder oder animierte GIFs einzubauen.
Riddle
Wie zuvor bereits erwähnt, arbeitet Riddle über eine Art Zusammenschluss mit dem oben bereits beschriebenen Qzzr eng zusammen. Dennoch kannst du die beiden Tools prinzipiell getrennt voneinander nutzen, obwohl du (zum Zeitpunkt dieses Beitrags) nur einen Account benötigst. Dabei richtet sich Riddle nach wie vor speziell an Verlage, Agenturen, gemeinnützige Organisationen oder Sportvereine und konzentriert sich dabei auf interaktive Inhalte, die besonders für die Leadgenerierung optimiert sind.
Ähnlich wie Qzzr liegt der Fokus hierbei vor allem auf „Quizzen“ zur Befragung der Leserinnen und Leser. Hierdurch kannst du generierten Leads direkt auf Basis der Umfrageergebnisse segmentieren und so individuell kontaktieren. Über eine integrierte Schnittstelle hast du dann die Möglichkeit, diese Ergebnisse an nahezu jedes E-Mail-Tool zu übertragen. Darüber hinaus ist Riddle besonders stolz darauf, dass seine Systeme vollkommen DSGVO-konform arbeiten und gewährleistet dies unter anderem durch ein Hosting in Deutschland*.
Playbuzz
Im Gegensatz zu Qzzr und Riddle, kannst du auf Playbuzz unter anderem tatsächlich interaktive Wissensquizze erstellen und später ohne Technikkenntnisse in deine Website oder deinen Blog einbauen. Dabei hast du die Wahl aus vielen unterschiedlichen Vorlagen, die du dann jeweils ganz an deine persönlichen Wünsche anpassen kannst. Zusätzlich ermöglicht dir das Tool, dein Quizz auf seinen Erfolg hin zu prüfen beziehungsweise zu analysieren, damit du zu jeder Zeit weißt, welche Inhalte wie gut ankommen.
Ein sinnvoller Einsatz wäre in diesem Fall beispielsweise ein spaßiges Quizz, am Ende dessen deine Leserinnen und Leser einen Gutschein oder ähnliches „gewinnen“ können. Nebenbei sorgst du damit für eine längere Verweildauer deiner Leserschaft auf deiner Website, was unter Umständen auch einen positiven Einfluss auf dein Ranking in Suchmaschinen wie Google haben kann.
ThingLink
Insbesondere an Universitäten, Museen und andere Bildungs- oder Kultureinrichtungen richtet sich ThingLink. Falls du eine Website oder einen Blog in einem dieser Bereiche hast, könnte die Plattform für dich ideal sein. Hier hast du vor allem die Möglichkeit, eine Art digitale Ausstellungs- und Lernplattform aufzubauen und diese mithilfe interaktiver Inhalte online zu präsentieren. Dazu geeignet sind unter anderem beispielsweise interaktive Lernkurse zum Thema, Simulationen oder virtuelle Führungen. So kannst du reale Erlebnisse digitalisieren und online (virtuell) verfügbar machen.
Hierzu hast du mit ThingLink die Möglichkeit, durch interaktive Bilder, Videos sowie sogenannte 360-Grad-Medien einzigartige Erlebnisse für deine Besucherinnen und Besucher zu schaffen. In diesem Zusammenhang besonders zu empfehlen ist auch die Möglichkeit, zum Beispiel Inhalte speziell für VR-Brillen und so weiter zu generieren. Gerade für Museen oder damit verbundene Websites eine perfekte Lösung.
Mapme
Der Name lässt es bereits vermuten: Es geht um Maps, also Karten. Mithilfe von Mapme kannst du vor allem interaktive Karten erstellen. Besonders sinnvoll ist diese Art von interaktivem Content für Websites von Bildungseinrichtungen, gemeinnützigen Organisationen oder auch aus den Bereichen Kultur und Tourismus. Deine Leserinnen und Leser können deine so erstellten Karten später einfach online mithilfe ihres Smartphones oder Tablets aufrufen und auf ganz individuelle Weise damit interagieren. Dies ist zum Beispiel problemlos über diverse Markierungsmöglichkeiten oder Filter möglich, um so vor allem Sehenswürdigkeiten sowie besondere Orte hervorzuheben.
Im Zuge der Erstellung stehen dir zahlreiche vorgefertigte Stile, Designs und Layouts zur Verfügung, die du für deine persönliche Karte selbstverständlich zu jeder Zeit individualisieren kannst. Dabei ist es auch kein Problem, bestimmte Gebäude sogar in 3D darzustellen. Eine interaktive Karte wäre übrigens keine interaktive Karte, wenn du darüber hinaus nicht auch noch die Möglichkeit hättest, externe Medien wie beispielsweise Grafiken, Audiodateien, Fotos oder beschreibende PDFs einzubauen.
Übrigens – an dieser Stelle: Falls du selbst auf der Suche nach passenden Medien für deine Projekte bist, dann schau doch mal hier im Kompendium nach. Dort findest du die besten Tools und Plattformen für lizenzfreie Inhalte.
Zembula
Auch E-Mails lassen sich interaktiv(er) gestalten, was vor allem die Klickraten massiv positiv beeinflussen kann. So lassen sich mit einem kleinen Trick sogar Videos in Newsletter einbauen, obwohl das eigentlich gar nicht möglich ist. Wie das geht, habe ich hier im Kompendium (Newslettermarketing) bereits gezeigt. Schau dir den Artikel gerne an, falls du ihn bisher noch nicht gelesen hast. Jedenfalls hat auch Zembula das Potenzial von interaktivem Content speziell in E-Mails erkannt und ermöglicht dir genau das:
Mithilfe von Zembula kannst du interaktive Inhalte für deine Newsletter erstellen, die exakt hierfür optimiert sind. Dabei geht es hier – im Gegensatz zu einer Website – nicht um die Verweildauer, sondern viel mehr um die gezielte Steigerung der Klickraten deiner Newsletter. Zur Verfügung stehen die im Zuge der Erstellung neben unterschiedlichen Vorlagen auch unter anderem besondere Banner, spezielle Animationen oder Countdown-Zähler.
Outgrow
Viele unterschiedliche interaktive Inhalte kannst du mit Outgrow erstellen und benötigst hierzu weder Technik- noch Programmierkenntnisse. Dabei sind alle Content-Tools bereits vorab optimiert, vor allem wieder hinsichtlich der Leadgenerierung. Dennoch kannst du alle Vorlagen nach deinen individuellen Wünschen anpassen, sodass du deine Inhalte maßgeschneidert an dein Zielpublikum richten kannst. Zudem hilft dir Outgrow sowohl bei der Überwachung als auch der Analyse deines interaktiven Contents.
Für die Erstellung selbst stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen. So lassen sich einfache interaktive Formulare erstellen, aber auch Quizze, Taschenrechner oder sogar umfangreiche Chatbots, um mögliche Fragen deiner Leserinnen und Lesern während des Besuchs deiner Website sofort zu beantworten. Auch der Einbau der erstellten Inhalte ist später ganz ohne Programmierung möglich.
SurveyMonkey
Hier lässt der Name SurveyMonkey wieder auf das „Thema“ schließen. Die Plattform konzentriert sich beim interaktiven Content vor allem auf Fragebögen und Umfragen (Survey). Dabei hast du die Möglichkeit, entweder klassische Befragungen deiner Kundinnen und Kunden durchzuführen oder aber auch interne Umfragen*, die sich an deine Mitarbeitenden richten. Die Ergebnisse beider Befragungen lassen sich dann perfekt zur Marktforschung oder zur Verbesserung der Zufriedenheit deiner Angestellten nutzen.
Das Tool liefert dir hierzu optimierte, vorgefertigte Fragen, die du nutzen, aber auch individuell gestalten kannst. Dabei unterstützt dich SurveyMonkey bei der Gestaltung der Zielgruppen-optimierten Fragen sowohl mit künstlicher Intelligenz (KI) als auch mit menschlichen Expertinnen und Experten.
Pointerpro
Pointerpro war früher (falls dir der Name schon etwas sagt) unter der Bezeichnung „Survey Anyplace“ bekannt. Im Zuge interaktiver Content-Tools hat sich Pointerpro vor allem auf Umfragen spezialisiert. Auch hier kannst du diese Inhalte entweder zur internen Befragung deiner angestellten oder eben zur Marktforschung nutzen. Wie bei eigentliche allen Tools für interaktive Inhalte sind auch hier keinerlei technische Kenntnisse notwendig.
Die Befragten selbst erhalten nach der Umfrage automatisch einen personalisierten Bericht. Viel mehr lässt sich über Pointerpro ehrlicherweise gar nicht schreiben, weil es das ermöglicht, was es verspricht: interaktive Umfragen zu erstellen. Eigenen Content kannst du im Übrigen ebenfalls problemlos in deine Befragungen einbauen.
Calculoid
Mithilfe des Tools für interaktiven Content von Calculoid kannst du neben Formularen, Quizzen und Umfragen vor allem interaktive Taschenrechner für deine Website direkt online erstellen. Hierfür stehen dir über einen webbasierten Editor zahlreiche Designs und Vorlagen zur Verfügung, während dieser dir zum Schluss automatisch den fertigen Code präsentiert. Diesen brauchst du nur noch ganz einfach in deine Website einzufügen. Solche interaktiven Taschenrechner ergeben vor allem in den Bereichen E-Commerce und der damit verbundenen Zahlungsabwicklung Sinn.
Die Rechner unterstützen alle mathematischen Funktionen und arbeiten im Grunde genommen wie ein Excel-Dokument – und das alles direkt online und in Echtzeit. Alle hierüber transferierten Daten sind übrigens SSL-geschützt, während die Inhalte zu 100 % für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets optimiert sind. Sogar Touchscreens werden komplett unterstützt.
Fluent Forms
Auch bei Fluent Forms verrät der Name wieder (so soll es ja auch zwecks Wiedererkennungswert idealerweise sein), wo der Fokus liegt: Das Tool wurde speziell für das einfache Erstellen von interaktivem Content innerhalb von Formularen entwickelt. Genau genommen ist es kein Tool im engeren Sinne, sondern ein Plug-in für WordPress. Wo Formulare sind, ist auch die Leadgenerierung nicht fern und deshalb geht es hierbei in erster Linie um Newsletterformulare, aber auch um einfache Kontaktformulare oder Informationsabfragen innerhalb der Zahlungsabwicklung.
Zum Erstellen deiner interaktiven Formulare benötigst du keinerlei technische Kenntnisse und musst auch nichts „programmieren“ können. Den fertigen, durch das Plug-in generierten, Code kannst du direkt in deinen Blog einbauen. Je nachdem baut es die Formulare an gewünschter Stelle auch selbst automatisch ein. Selbstverständlich ist dabei alles absolut responsive, also auch für mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones optimiert.
Ein ganz besonderes Feature von Fluent Forms ist übrigens die Möglichkeit, die Eingaben in einem Formular automatisch in ein PDF-Dokument umzuwandeln. Das ist sehr nützlich, wenn du deinen Kundinnen und Kunden zum Beispiel eine Kopie ihrer Angaben per E-Mail (automatisiert) zusenden möchtest.
Apester
Eine ganz besondere Plattform im Bereich interaktiver Content ist Apester, die eine Art „Baukasten“ bereitstellt, mit dem du die Inhalte ganz ohne Programmierkenntnisse und direkt online erstellen kannst. Dabei hast du unter anderem die Wahl zwischen Quizzen, reiner Leadgenerierung oder auch speziellen Gewinnspielen. Diverse Tracking- und Analyse-Tool helfen die darüber hinaus dabei, deine Inhalte gezielt zu optimieren.
Das eigentlich Besonderes an Apester ist, dass sich das Tool vor allem auf interaktive Inhalte spezialisiert hat, die sich in erster Linie an die momentan „berühmte“ und heiß umworbene Generation Z (Gen-Z) richtet. Falls du nicht weißt, worum es sich dabei genau handelt, empfehle ich dir meinen Artikel über die Generationen übergreifende Studie zum Thema E-Mail-Marketing, in dem ich die einzelnen Generationen aus Marketingsicht beschreibe. Schau gerne mal dort rein.